Im nachfolgenden veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung des Autors Matthias Schindler den Reisebericht über seinen kürzlichen Aufenthalt in Nicaragua in der Zeit vom 14. bis zum 28. März 2020.
Dies ist die zentrale Botschaft, die ihm Freundinnen und Freunde an die internationale Solidaritätsbewegung mit auf den Weg gegeben haben:
"Unterstützt unseren zivilen Kampf mit Eurer Solidarität! Eure erste und wichtigste Aufgabe ist es, das Regime Ortega-Murillo international zu isolieren. Wir haben uns auf eine zivile Form des Widerstandes festgelegt – dafür brauchen wir aber Eure Unterstützung. Ohne die internationale Solidarität haben wir kaum eine Chance, gegen dieses System von Terror und Gewalt anzukommen. Demokratische Wahlen wird es hier nur geben, wenn Ortega auch von außen derart unter Druck gesetzt wird, dass er zu demokratischen Zugeständnissen gezwungen wird. Dazu ist es unerlässlich, sämtliche Zusammenarbeit mit dem Regime sofort und maximal einzufrieren, bis Freiheit und Demokratie wieder in Nicaragua hergestellt worden sind. Jedes soziale Projekt, das in Zusammenarbeit mit einer staatlichen Institution, egal auf welcher Ebene, durchgeführt wird, ist in erster Linie eine politische Unterstützung für die Diktatur. Stoppt diese Projekte, die angeblich in unserem Interesse liegen! Vom einfachen Taxifahrer bis zu höchsten Vertreter*innen der Opposition habe ich die ausdrückliche Botschaft vernommen: Isoliert die Diktatur! Wir sind bereit dazu, mit friedlichen Mitteln für den Sturz des Regimes Ortega-Murillo zu kämpfen und auch dafür zu leiden. Aber wir wollen keinen Anschluss an das Trinkwasser- oder ans Stromnetzt, den wir mit unserer Freiheit und mit unserem Blut bezahlen müssen!"
Hier kann der vollständige Bericht als PDF-Dokument heruntergeladen werden:
https://blog.cademica.net/static/20200331-Nicaragua-2020-unter-Daniel-Ortega.pdf